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Wobie Box

Wobi Box Musikbox

Musik & Hörbücher kinderleicht aus der Wobie Box

Wobie Box ausgepackt & ausprobiert, ein Abentuer für meine TochteAls Vater einer vierjährigen Tochter stand ich vor der Frage, welche Musikbox am besten zu unserem Alltag passt. Meine Tochter liebt Musik und Hörspiele – ob beim Spielen, Malen oder abends vorm Schlafengehen. Anfangs haben wir oft mein Smartphone oder einen smarten Lautsprecher genutzt, aber das war keine ideale Lösung: Entweder musste ich ständig das Handy herausgeben, oder es lief Gefahr, dass sie versehentlich etwas Falsches antippt. Außerdem wollten wir etwas Bildschirmfreies und Kindgerechtes.

Ich informierte mich also über verschiedene Kinder-Musikboxen. Die bekannte Toniebox kam schnell ins Gespräch, ebenso wie ähnliche Modelle (Tigerbox, Hörbert usw.). Allerdings störte mich daran oft, dass Folgekosten entstehen – man muss Figuren, Karten oder neue Inhalte dazukaufen. Wir nutzen in der Familie bereits Spotify, wo wir unzählige Kinderlieder und Hörbücher parat haben. Da entdeckten wir die Wobie Box. Sie ist speziell dafür gemacht, Spotify ins Kinderzimmer zu bringen, ohne dass ein Bildschirm nötig ist. Nach etwas Abwägen – die Wobie Box ist zwar nicht ganz günstig in der Anschaffung – entschieden wir uns für dieses Modell. Meine Tochter durfte die Farbe wählen und war von Violett sofort begeistert, also wurde es die Wobie Box Violet. In diesem Erfahrungsbericht möchte ich unsere Eindrücke teilen, von der Einrichtung über die täglichen Nutzung bis hin zu Vor- und Nachteilen im Familienalltag.


Einrichtung: Schritt-für-Schritt zur startklaren Musikbox

Die Einrichtung der Wobie Box Violet verlief bei uns in mehreren Etappen. Ich war gespannt, wie unkompliziert das geht, da ich kein Technik-Profi bin. Tatsächlich war es machbar, auch wenn wir ein, zwei Anläufe bei der Verbindung brauchten. Hier unsere Schritte im Überblick:

  1. Auspacken und Aufladen: Zunächst haben wir die Box aus der Verpackung genommen. Im Lieferumfang war neben der Box selbst und einer kurzen Anleitung auch ein Ladekabel (USB). Ich habe die Wobie Box direkt mit einem USB-Stecker an der Steckdose angeschlossen. Sie musste einige Stunden aufladen, bis der Akku voll war. Während des Ladens leuchtete eine kleine Lampe. (Tipp: Am schnellsten lädt sie an einer richtigen Steckdose statt am PC.) Meine Tochter war ungeduldig, aber wir haben die Wartezeit genutzt, um schon mal die App herunterzuladen.
  2. App installieren und Account einrichten: Die Wobie Box benötigt zur Einrichtung die „Wobie Fav“ App, die es kostenlos für Android und iPhone (Appstore) gibt. Ich habe sie auf meinem Smartphone installiert. Beim ersten Öffnen erstellt man ein Nutzerkonto – das ging flott mit E-Mail und Passwort. Direkt danach verbindet man seinen Spotify-Account in der Wobie-App. Da ich Spotify sowieso auf dem Handy habe und eingeloggt war, reichte ein Klick, um die Verbindung herzustellen. (Hinweis: Ein Spotify-Free-Konto funktioniert grundsätzlich auch, aber wir nutzen Spotify Premium über einen Family-Account, was sich als vorteilhaft erwiesen hat – dazu später mehr.)
  3. WLAN-Verbindung herstellen: Nun musste die Box ins heimische WLAN eingebunden werden. Ich habe die Wobie Box eingeschaltet, indem ich den mittleren Knopf oben lange gedrückt habe, bis die Box sich mit einem fröhlichen „Hi“ meldete. In der App wurde Schritt für Schritt erklärt, wie man vorgeht: Man aktiviert Bluetooth und die Standortfreigabe am Handy, damit die App die Box finden kann. Dann wählt man unser WLAN-Netz aus und gibt das Passwort ein. Bei diesem Schritt hakte es bei uns zunächst – die App brauchte zwei Versuche, um die Box zu erkennen. Als es dann klappte, leuchtete die Statusanzeige der Box lila und ein Signalton bestätigte: Die Wobie Box ist jetzt mit dem WLAN verbunden. Ab diesem Punkt kann die Box selbständig auf Spotify zugreifen, solange sie im WLAN ist.
  4. Playlists auf die Regenbogentasten legen: Das wohl spannendste Feature sind die sieben bunten Regenbogentasten auf der Oberseite der Wobie Box. Jede Farbe kann mit einem Album, einer Playlist oder einem Hörspiel verknüpft werden. In der App wähle ich also eine der Farbtasten aus (z.B. die rote Taste) – daraufhin leuchtet die entsprechende Taste an der Box auf. Dann tippe ich in der App auf „Spotify durchsuchen“ und suche das gewünschte Album oder Hörbuch aus. Nachdem ich beispielsweise „Die Lieblingslieder“-Playlist ausgewählt habe, drücke ich erneut die rote Taste zur Bestätigung. Die Box gibt einen kleinen Ton von sich, und schon ist diese Playlist auf der roten Taste gespeichert. In der App sieht man jetzt zur Kontrolle das Cover und den Namen bei der roten Taste. So habe ich nacheinander alle sieben Tasten mit Inhalten belegt, von Märchenhörspielen über Kinderlieder bis hin zu einem Lieblings-Podcast meiner Tochter. Gut zu wissen: Man kann diese Belegung jederzeit ändern. Wenn meine Tochter neue Favoriten hat, kann ich einfach eine Taste neu belegen, ohne dass alte Inhalte für immer weg sind.
  5. Startklar machen für das Kind: Nachdem alles eingerichtet war, habe ich meiner Tochter erklärt, wie sie die Box bedient (dazu gleich mehr bei der Bedienung). Im Grunde war jetzt alles vorbereitet: Die Box war geladen, mit dem WLAN verbunden und mit Inhalten gefüllt. Ein Druck auf den großen Knopf oben startet die Box, sie sagt freundlich „Hi“ – was meine Kleine zum Kichern brachte – und dann kann sie loslegen, indem sie eine der farbigen Tasten drückt.

Insgesamt empfand ich die Einrichtung als machbar, aber nicht völlig narrensicher. Man sollte als Elternteil etwas Zeit und Ruhe einplanen, insbesondere für die WLAN-Kopplung und das Durchprobieren der App. Ich fand es hilfreich, dass die App Anleitungen gibt und dass die Box mit Tönen und Lichtern rückmeldet, ob etwas geklappt hat. Meine Tochter konnte bei einigen Schritten sogar mitmachen (z.B. beim Auswählen der Farben für ihre Lieblingsalben), was ihr Spaß gemacht hat und sie gleich eingebunden hat.

Funktionen der Wobie Box Violet: Was die Box alles kann

Nachdem die Wobie Box Violet einsatzbereit war, haben wir uns genauer angeschaut, welche Funktionen sie bietet und welche technischen Daten dahinterstecken. Hier ein Überblick über die wichtigsten Features und Eigenschaften:

  • Streaming über Spotify Connect: Die Kernfunktion der Wobie Box ist das Abspielen von Musik, Hörspielen und Podcasts direkt von Spotify. Die Box verbindet sich via WLAN mit dem Internet und greift dabei auf meinen Spotify-Account zu. Für mein Kind läuft das komplett im Hintergrund – sie drückt nur ihre Taste, und die Box streamt den hinterlegten Inhalt. Für uns als Eltern bedeutet das: Wir können praktisch alles, was es auf Spotify gibt, für sie verfügbar machen. Von aktuellen Hörspielen über klassische Kinderlieder bis zu Märchen oder sogar Kinder-Podcasts ist die Auswahl riesig. Wichtig ist dabei, dass immer ein Spotify-Konto im Hintergrund läuft. Wir nutzen einen Spotify Family-Account, sodass die Wobie Box ihren eigenen Stream hat und nicht meine Musik unterbricht. (Mit nur einem einzelnen Spotify-Account müsste man sich entscheiden, ob man auf dem Handy oder auf der Box etwas abspielt – beides gleichzeitig geht nicht. Das ist eine Überlegung wert, falls man noch keinen Familien-Account hat.)
  • Regenbogentasten für Favoriten: Die Wobie Box hat sieben große Farbknöpfe (daher der Name „Regenbogentasten“). Diese sind für Kinder leicht zu erkennen und zu drücken. Jeder Knopf kann mit einem Lieblingshörbuch, Album oder einer Playlist belegt werden. Wir haben beispielsweise folgendes auf die Tasten gelegt: Rot = eine „Gute Nacht Geschichte“, Gelb = eine Kinderlieder-Sammlung, Grün = ein Hörspiel von Bibi Blocksberg, Blau = ein Benjamin Blümchen Hörspiel, Lila = die aktuellen Lieblings-Popsongs in einer Playlist, Orange = ein Märchen-Hörbuch, und Türkis = ein Podcast für Kinder über Tiere. So kann meine Tochter mit einem einzigen Tastendruck genau das starten, worauf sie gerade Lust hat. Die Box spielt dann den Inhalt von Anfang an ab. Durch erneutes Drücken derselben Farbtaste pausiert sie wieder. Die Bedienung ist denkbar einfach: Playlist auswählen per Farbe, und los geht’s.
  • Navigation und Lautstärke: Neben den Farbknöpfen gibt es auch zwei kleinere Pfeil-Tasten (vor/zurück) und der mittlere große Knopf dient als Start/Stopp sowie zum Ein- und Ausschalten. Mit den Pfeiltasten kann meine Tochter zum nächsten oder vorherigen Titel springen, wenn sie während des Hörens mal ein Lied überspringen oder nochmal hören möchte. Die Lautstärke lässt sich ebenfalls an der Box regeln: Dazu drückt man eine der Pfeiltasten in Kombination mit einer Farbtaste (das war anfangs etwas schwer zu verstehen, aber nach ein paar Mal hat sie den Dreh raus). Alternativ kann ich auch über die App die Lautstärke einstellen und sogar eine Maximallautstärke festlegen, damit es kinderohrenfreundlich bleibt. Ich finde es gut, dass die Box hier die Kontrolle bietet – so dröhnt sie nicht ungewollt durchs ganze Haus, selbst wenn das Kind mal voll aufdrehen wollte.
  • Akkubetrieb und Laden: Die Wobie Box Violet besitzt einen integrierten Akku. Laut Hersteller hält er bis zu 8 Stunden Musikwiedergabe durch. In unserem Alltag bedeutet das, wir müssen nicht ständig am Kabel hängen. Tatsächlich haben wir die Erfahrung gemacht, dass wir nur alle paar Tage laden müssen. Wenn meine Tochter z.B. abends 30 Minuten hört und am Wochenende vielleicht mal 1-2 Stunden am Stück, dann kommen wir gut durch mehrere Tage. Praktisch: Sollte der Akku zur Neige gehen, meldet die Box das durch ein Blinklicht und einen Ton, und ich sehe auch in der App den Akkustand. Das Aufladen erfolgt über das mitgelieferte USB-Kabel. Ein voll leerer Akku braucht schon ein paar Stunden bis er wieder voll ist – daher laden wir meistens über Nacht oder zwischendurch, wenn die Box gerade nicht gebraucht wird.
  • WLAN und Bluetooth: Für das Streaming von Spotify benötigt die Box WLAN. Interessant fand ich, dass die Wobie Box nur im 2,4-GHz WLAN funkt (das stand irgendwo klein in den technischen Daten). In den meisten Haushalten ist das Standard und kein Problem – so auch bei uns. Falls man aber nur ein 5-GHz-Netz betreibt, müsste man das 2,4 GHz aktivieren, damit die Box sich verbinden kann. Zusätzlich hat die Wobie Box Bluetooth 5.1 an Bord. Man kann sie also auch wie einen normalen Bluetooth-Lautsprecher nutzen. Ich habe das getestet: Man koppelt das Handy direkt per Bluetooth mit der Box und kann dann z.B. auch andere Streaming-Dienste oder lokale Musik vom Handy abspielen. In diesem Modus sind die Regenbogentasten ohne Funktion (sie leuchten zwar, haben aber keine Steuerungsfunktion, da die Box dann nur als Speaker dient). Aber es ist ein tolles Zusatzfeature – so konnte sogar meine Frau mal schnell ein Lied von Amazon Music über die Wobie abspielen, als wir gemeinsam was hören wollten.
  • microSD-Kartenslot und Aufnahmefunktion: Ein großer Pluspunkt für unterwegs ist der microSD-Karten-Slot an der Seite der Box. Hier kann man eine kleine Speicherkarte einstecken (nicht im Lieferumfang – wir haben separat eine 32-GB-Karte gekauft). Auf diese Karte lassen sich eigene Audio-Dateien speichern, z.B. MP3s von Hörspielen oder Liedern, die man besitzt. Wir haben einige Hörspiele aus unserer Sammlung auf die Karte überspielt, damit unsere Tochter auch ohne WLAN Musik hören kann (z.B. im Auto oder bei den Großeltern, wo kein Internet für die Box verfügbar ist). Das klappt prima: Hat die Box erkannt, dass eine microSD-Karte drin ist, kann man am Handy in der App zwischen „Spotify-Modus“ und „SD-Karten-Modus“ umschalten. Im SD-Modus spielt die Box dann die Dateien von der Karte ab. Die Navigation durch die Inhalte auf der Karte ist etwas rudimentärer – im Grunde liegen alle Titel hintereinander, und man springt mit den Pfeiltasten durch – aber für unsere Zwecke reicht es. Zusätzlich gibt es eine Aufnahmefunktion: Meine Tochter kann auf Knopfdruck ihre eigene Stimme oder Gesang aufnehmen (dazu muss auch eine microSD-Karte eingelegt sein, weil die Aufnahme dort gespeichert wird). Sie fand das zunächst sehr witzig und hat sich selbst Lieder vorgesungen. Die Tonqualität der Aufnahmen ist nicht Studio-reif (ein bisschen wie ein sprechendes Spielzeug), aber es macht ihr großen Spaß, sich selbst aufzunehmen und abzuspielen. Für uns Eltern hat es Charme, kleine selbst aufgenommene Nachrichten von ihr auf der Box zu haben.
  • Robustes, kindgerechtes Design: Die Wobie Box Violet ist kompakt und robust gebaut. Die Maße sind etwa 12 cm x 10 cm x 12 cm (also ungefähr so groß wie ein dickeres Buch oder ein kleiner Würfel), und sie wiegt ca. 650 Gramm. Es gibt eine weiche Trageschlaufe oben, mit der kann meine Tochter die Box selbst herumtragen. Das Gehäuse wirkt stabil und ist laut Hersteller sogar spritzwassergeschützt (IPX5) – also kleine Wasserspritzer oder ein bisschen Regen würde sie überstehen, aber in die Badewanne sollte sie natürlich nicht. Bisher hat die Box mehrere Stürze aus Kinderhänden unbeschadet überstanden. Die Oberfläche ist glatt und die Kanten sind abgerundet, es gibt keine scharfen Ecken. Auch die Farben (bei uns ein kräftiges Violett mit bunten Tasten) sind schön und ansprechend. Die Regenbogentasten leuchten sanft, wenn man sie drückt, was einen zusätzlichen spielerischen Effekt hat.
  • Kopfhöreranschluss: Ein vielleicht unscheinbares, aber sehr nützliches Detail ist der Kopfhöreranschluss an der Box. Gerade für unterwegs im Zug oder wenn wir im Wohnzimmer etwas Ruhe möchten, kann unsere Tochter ihre Kinderkopfhörer anschließen und weiterhören, ohne dass wir alles mithören. Der Anschluss ist ein normaler 3,5mm Klinkenstecker. Wir haben es getestet – es funktioniert einwandfrei. Sobald der Kopfhörer drinsteckt, geht der Lautsprecher der Box aus, und der Ton kommt nur über die Kopfhörer. Das ist praktisch und zeigt, dass an verschiedene Nutzungssituationen gedacht wurde.

All diese Funktionen zusammengenommen machen die Wobie Box Violet zu einem vollwertigen Musikbegleiter für unser Kind. Sie kann im Prinzip alles abspielen, was sie möchte, in guter Qualität und mit einfacher Bedienung, und sie ist gleichzeitig flexibel genug, um sie auch außerhalb des WLANs oder für andere Zwecke einzusetzen. Im nächsten Abschnitt erzähle ich, welche Inhalte bei uns besonders beliebt sind und wie wir die Box im Alltag nutzen.

Inhalte und Nutzung im Alltag: Was meine Tochter hört und wann

Schon kurz nachdem die Wobie Box Violet eingerichtet war, wurde sie ein fester Bestandteil unseres Alltags. Meine Tochter hat schnell verstanden, welche Farbe für welches Hörspiel oder Album steht, und sie hat ihre Favoriten, die sie immer wieder hören möchte. Hier ein Einblick, welche Inhalte gerade hoch im Kurs stehen und zu welchen Gelegenheiten die Box bei uns läuft:

Beliebte Inhalte: Wie viele Kinder in ihrem Alter steht meine Tochter total auf Hörspiele und Lieder. Ganz oben auf ihrer Wunschliste sind zurzeit die Abenteuer von Benjamin Blümchen (der Elefantenfreund aus dem Zoo), die Geschichten von Bibi Blocksberg (die kleinen Hexe) und die Reihe Conni (ein Mädchen im Kindergartenalter, mit vielen Alltagsgeschichten). Diese Hörspiele haben wir auf verschiedenen Regenbogentasten hinterlegt, und es ist herrlich zu sehen, wie sie zielstrebig z.B. die blaue Taste drückt und sagt: „Ich will jetzt Benjamin hören“. Zusätzlich haben wir eine Kinderlieder-Playlist erstellt mit bunten Liedern zum Mitsingen – da sind Klassiker drin wie „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“, „Die Affen rasen durch den Wald“ und neuere Lieder aus dem Kindergarten. Diese Playlist läuft oft, wenn sie Lust hat zu tanzen oder einfach fröhliche Hintergrundmusik beim Spielen möchte. Auch Märchenhörbücher sind beliebt; wir haben etwa „Die schönsten Grimm-Märchen“ auf einer Taste. Ab und zu hört sie auch gern einen Kinder-Podcast, z.B. über Tiere oder kleine Wissensgeschichten. Ich war überrascht, wie viele kindgerechte Podcasts es auf Spotify gibt – das hätten wir ohne die Wobie Box vielleicht gar nicht entdeckt. Die Box hat also ihren Horizont erweitert.

Morgens und tagsüber: Unter der Woche steht bei uns morgens oft schon Musik auf dem Programm. Während wir frühstücken oder meine Tochter sich anzieht, fragt sie manchmal nach ihrer Musikbox. Dann darf sie z.B. ihre Lieder-Playlist oder ein fröhliches Hörspiel anmachen. Das bringt sie in Schwung, ohne dass gleich der Fernseher laufen muss. Tagsüber, besonders am Nachmittag, wenn sie in ihrem Zimmer spielt oder malt, ist die Wobie Box ein ständiger Begleiter. Ich höre sie dann fröhlich mitsingen oder sprechen die Dialoge ihrer Hörspiele mit – wirklich süß. Die kabellose Freiheit durch den Akku erlaubt es ihr, die Box auch mal von Raum zu Raum mitzunehmen. Mal steht sie im Kinderzimmer auf dem Teppich, dann schleppt sie die Box am Griff mit ins Wohnzimmer, um uns etwas vorzuspielen, oder sogar nach draußen auf die Terrasse, wenn wir dort sind (solange das WLAN reicht). Das Gerät ist zum Glück handlich genug für sie, dass sie es allein tragen kann. Wir haben ihr erklärt, dass sie vorsichtig damit sein soll – und das klappt bisher gut. Sie behandelt ihre „Musikbox“ fast wie einen kleinen Schatz.

Abends und zum Einschlafen: Ein großes Thema für uns war, Hörspiele zum Einschlafen abzuspielen. Früher haben wir manchmal mein Handy liegen lassen mit einer Geschichte, aber dann konnte sie nicht selbst stoppen oder es war unbequem. Jetzt übernimmt die Wobie Box diese Rolle. Abends, nach der Gute-Nacht-Geschichte (die wir Eltern noch selbst vorlesen), darf sie oft noch ein Hörspiel oder ein ruhiges Lied zum Einschlafen hören. Wir haben auf der roten Regenbogentaste eine spezielle Einschlaf-Playlist mit leisen Schlafliedern und beruhigenden Geschichten. Das tolle: Über die App kann ich einen Sleep-Timer (Schlummerfunktion) einstellen – zum Beispiel 30 Minuten. Dann spielt die Box noch eine halbe Stunde leise Musik und schaltet sich automatisch aus. So müssen wir nicht später nochmal ins Zimmer, um sie abzuschalten, und meine Tochter kann in Ruhe einschlummern. Sie liebt dieses Ritual mittlerweile. Manchmal ruft sie: „Papa, machst du Wobie an?“ während sie schon im Bett liegt. Dann drückt sie selbst noch den Knopf, kuschelt sich ein, und die sanften Klänge helfen ihr beim Einschlafen. Für uns Eltern ist das auch sehr angenehm, weil die Box einen klaren, sanften Sound hat – keine blechernen Geräusche, sondern wirklich ein guter Klang selbst bei niedriger Lautstärke. Wir müssen uns keine Sorgen machen, dass sie irgendetwas anderes hört, denn es läuft ja genau das, was wir ausgesucht haben.

Unterwegs und auf Reisen: Wir sind eine recht aktive Familie und oft am Wochenende unterwegs, sei es für einen Ausflug, den Besuch bei Oma und Opa oder mal einen Urlaub. Die Wobie Box Violet kommt fast immer mit. Durch ihre Größe passt sie problemlos in den Rucksack meiner Tochter oder ins Handgepäck. Auf längeren Autofahrten nutzen wir die Box gern als Unterhaltung auf der Rückbank. Hier zeigt sich der Vorteil der Offline-Funktion mit der microSD-Karte. Bevor wir losfahren, checke ich immer, dass genügend Lieblingsgeschichten auf der Speicherkarte sind. Im Auto hat die Box natürlich kein WLAN, aber im SD-Karten-Modus kann sie ja die gespeicherten MP3-Hörspiele abspielen. Das hat uns schon manchen Stau versüßt. Meine Tochter sitzt dann mit der Box neben sich im Kindersitz, manchmal hört sie einfach so, manchmal mit Kopfhörern. Die Lautstärke der Box reicht gut aus, um auch Autogeräusche zu übertönen, ohne dass es unangenehm laut wird. Wir achten darauf, dass sie nicht zu laut stellt – meistens regeln wir Eltern die Lautstärke vor der Fahrt über die App und machen sie ein bisschen begrenzt, damit es in Ordnung für die Ohren ist.

Auch auf Reisen, z.B. im Urlaub im Ferienhaus, war die Wobie Box unser Begleiter. Dort hatten wir meistens WLAN, sodass sie wie zuhause ihre Spotify-Inhalte hören konnte. Einmal hatten wir kein Internet, dann haben wir nur die SD-Karte genutzt – es ist beruhigend, dass beides geht. Die Akkulaufzeit von ca. 8 Stunden hat sich unterwegs als realistisch herausgestellt. Wir hatten die Box bei einer langen Zugfahrt im Einsatz; nach vielleicht 6 Stunden Nutzung (mit Pausen) war immer noch Saft da. Ich nehme vorsichtshalber immer eine Powerbank mit, falls mal nachgeladen werden muss, aber bisher kamen wir gut ohne aus, wenn die Box vorher voll geladen war.

Im Alltag hat sich gezeigt: Die Wobie Box Violet ist aus unserer Routine nicht mehr wegzudenken. Ob fröhliche Musik am Morgen, spannende Geschichten am Nachmittag oder Schlummerlieder am Abend – das Gerät bietet immer das Richtige, und unsere Tochter nutzt es mit Begeisterung zu verschiedensten Zeiten.

Wobie Box im Alltagstest
Wobie Box im Alltagstest

Vorteile und Nachteile: Wobie Box im Alltagstest

Wie bei jedem Produkt gibt es Stärken und Schwächen. Nach einigen Monaten Nutzung kann ich ein ausgewogenes Bild der Vorteile und Nachteile der Wobie Box Violet zeichnen, sowohl in der Nutzung zuhause als auch unterwegs:

Vorteile:

  • Kein zusätzlicher Medienkauf nötig: Wir müssen keine teuren Figuren oder neue Hörspiel-CDs kaufen. Alles, was die Box abspielt, kommt direkt von Spotify (oder unseren vorhandenen MP3s). Das spart langfristig Geld und Aufwand – abgesehen vom Spotify-Abo, das wir sowieso haben, entstehen keine Folgekosten.
  • Riesige Auswahl an Inhalten: Die Bibliothek von Spotify ist praktisch unerschöpflich. Unsere Tochter entdeckt ständig neue Lieder und Geschichten. Uns gefällt, dass immer wieder frischer Content verfügbar ist, ohne dass wir in den Laden gehen müssen. Heute mal ein neues Märchen, morgen ein aktuelles Kinderlied – Langeweile kommt da nicht auf.
  • Einfache, kindgerechte Bedienung: Ab etwa 4 Jahren können Kinder die Wobie Box gut selbst bedienen. Meine Tochter konnte nach kurzer Einführung selbständig ihre Musik starten, lauter/leiser machen und Lieder überspringen. Die Regenbogentasten sind intuitiv und machen ihr Spaß. Sie braucht kein Smartphone oder Tablet, um ihre Hörspiele zu steuern – das Gerät ist perfekt auf Kinderhände zugeschnitten.
  • Gute Klangqualität: Der Klang hat mich positiv überrascht. Trotz der kompakten Größe liefert die Box einen klaren und vollen Sound. Musik klingt nicht blechern, und Stimmen in Hörspielen sind deutlich verständlich. Sogar mir als Erwachsenem macht es nichts aus, mitzuhören, weil die Qualität stimmt. (Kein Vergleich zu manchem Spielzeug-Plastikradio, das wir kennen.)
  • Lautstärkebegrenzung und Kopfhörer: Durch die App kann eine maximale Lautstärke festgelegt werden – sehr sinnvoll zum Schutz der Kinderohren. Außerdem ist ein Kopfhöreranschluss vorhanden, sodass das Kind auch mal in Ruhe für sich hören kann, ohne die Umgebung zu beschallen. Das bietet Flexibilität, z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln.
  • Lange Akkulaufzeit & Portabilität: Mit ca. 8 Stunden Akkulaufzeit kommt man im Alltag weit. Wir schätzen die Unabhängigkeit vom Stromnetz – kein Kabelsalat im Kinderzimmer, und wir können die Box überallhin mitnehmen. Die Schlaufe zum Tragen ist ein nettes Detail, dank der meine Tochter die Box wie ein Täschchen herumtragen kann.
  • Vielseitig (WLAN, Bluetooth, SD): Die Wobie Box ist nicht auf eine einzige Nutzung festgelegt. Neben dem typischen WLAN-Streaming kann sie als normaler Bluetooth-Lautsprecher dienen oder dank microSD-Slot komplett offline funktionieren. Diese Vielseitigkeit haben wir oft genutzt – je nachdem, wo wir gerade sind.
  • Robust und kindertauglich: Das Gerät wirkt hochwertig und robust. Kleine Stürze oder grobere Behandlung verzeiht sie scheinbar problemlos. Dazu kommt der Spritzwasserschutz – klebrige Kinderhände oder ein umgekipptes Saftglas bringen sie nicht gleich zum Erliegen. Das beruhigt uns als Eltern ungemein.
  • Aufnahmefunktion als Gimmick: Die Möglichkeit, dass Kinder sich selbst aufnehmen können (sei es Gesang, Quatsch oder eine Botschaft an die Großeltern), ist ein liebevolles Extra. Unsere Tochter hat damit großen Spaß und fühlt sich wie eine kleine Sängerin.

Nachteile:

  • Abhängig von Spotify und WLAN: Der größte Unterschied zu manch anderer Musikbox ist gleichzeitig eine Einschränkung: Ohne Spotify-Account und WLAN geht es nicht (zumindest für die Kernfunktion Streaming). Man muss also bereit sein, ein Spotify-Abo zu haben (oder mit Werbung zu leben) und zuhause stabiles WLAN bereitzustellen. Fällt das WLAN mal aus, ist spontan auch die Box stumm – es sei denn, man hat Inhalte auf der SD-Karte vorbereitet.
  • Parallel hören erfordert Familien-Account: In unserem Fall haben wir gemerkt, dass ein einzelner Spotify-Account nicht reicht, wenn Eltern und Kind gleichzeitig unabhängig Musik hören wollen. Wir haben auf Family aufgestockt, was zusätzliche Kosten im Monat bedeutet. Wer das nicht möchte, muss damit leben, dass entweder Papa/Mama oder das Kind gerade auf Spotify verzichten muss, wenn der andere hört. Das ist kein Fehler der Box an sich, sondern eine Vorgabe von Spotify, aber trotzdem ein Punkt, den man bedenken sollte.
  • Höherer Anschaffungspreis: Die Wobie Box ist mit rund 130 € preislich kein Schnäppchen. Im Vergleich: Eine Toniebox liegt etwa ähnlich oder etwas darunter, kommt aber mit zusätzlichen Kosten für Figuren. Trotzdem ist die Summe erstmal spürbar. Andere Konkurrenzprodukte (z.B. einfache Bluetooth-Speaker oder kleinere Hörboxen) sind teils günstiger. Man investiert hier also bewusst in das Konzept Spotify-Streaming.
  • Nur 2,4 GHz WLAN: Wie erwähnt, unterstützt die Box nur das 2,4-GHz-Band. Das betrifft uns nicht negativ, aber technisch weniger versierte Eltern könnten ins Stolpern geraten, wenn die Verbindung nicht klappt, weil eventuell ein reines 5-GHz-WLAN vorliegt. In den meisten Haushalten läuft aber parallel das 2,4er, von daher ist es selten ein echtes Problem – aber eben eine technische Einschränkung.
  • Kein eigenständiger Offline-Download von Spotify: Manche könnten erwarten, dass man vielleicht Spotify-Inhalte offline auf der Box speichern kann. Dem ist nicht so – Spotify-DRM verhindert das. Offline geht nur über manuelle MP3s auf der Karte. Das heißt, ein bisschen Vorbereitung ist nötig, wenn man längere Zeit ohne Internet auskommen will. Das ist ein Unterschied zu z.B. Toniebox (die die Inhalte nach dem ersten Abspielen lokal speichert). Hier muss man eben selbst vorsorgen mit der SD-Karte.
  • Aufwand bei Einrichtung und Content-Management: Im Gegensatz zu einer simplen Lösung wie einem CD-Player oder manchen anderen Kinderboxen, braucht die Wobie Box etwas technische Einrichtung. Man muss App und Konto einrichten, Playlists zuweisen und generell für Nachschub sorgen (wenn neue Lieblingslieder auftauchen). Für technikaffine Eltern wie mich war das sogar irgendwie spaßig, aber ich kenne auch Eltern, die sich damit schwertun könnten. Es ist eben kein „Plug and Play“ im allerersten Moment – ein gewisses Grundverständnis für Apps und WLAN sollte vorhanden sein.
  • Vergleichsweise schwer: Mit 650g ist die Box zwar noch gut tragbar, aber sie hat ein merkliches Gewicht für ein Kleinkind. Meine Tochter schafft das, aber für ein gerade 3-jähriges Kind wäre es eventuell etwas schwerer zu balancieren. (Allerdings sind andere Boxen mit Akku ähnlich gewichtig – die Batterie bringt halt Gewicht mit sich.)

Alles in allem überwiegen für uns klar die Vorteile. Die Nachteile sind entweder einmalige Themen (Einrichtung) oder betreffen Rahmenbedingungen, an die wir uns angepasst haben (Spotify Family, SD-Karte für offline). Wer ohnehin in der Spotify-Welt zu Hause ist, wird viele dieser Nachteile als gering empfinden. Aber es ist fair, sie zu erwähnen, denn perfekt ist kein Gerät – auch die Wobie Box nicht.

Design und Bedienung durch das Kind: Unsere Erfahrungen

Ein Aspekt, der mir als Vater besonders wichtig war: Kommt meine Tochter mit der Wobie Box wirklich zurecht? Wie ist das Design aus Kindersicht und wie intuitiv lässt sich die Box von kleinen Händen bedienen? Hier kann ich nach unserer Nutzung ein sehr positives Fazit ziehen.

Zunächst zum Design und der Verarbeitung: Die Wobie Box Violet sieht modern und zugleich kindgerecht aus. Die Farbe Violett ist kräftig und ansprechend – genau richtig für meine Tochter, die Lila liebt. Es gibt keinerlei abnehmbare Kleinteile, was ich super finde (man denke an andere Systeme mit kleinen Figuren oder Karten, die herumfliegen – das entfällt hier komplett). Die Box ist ein einteiliges Gerät mit fest verbauten Tasten. Diese Tasten sind groß, bunt und haben eine angenehme Haptik. Wenn man sie drückt, geben sie ein leichtes Klicken und die Box reagiert sofort mit Licht oder Ton. Meine Tochter war fasziniert von den leuchtenden Regenbogenknöpfen. Schon am ersten Tag hat sie alle Farben ausprobiert und geschaut, was passiert. Die Größe der Box passt gut: Sie kann sie mit beiden Händen gut greifen und tragen. Dank der Schlaufe oben kann sie sie auch wie eine kleine Tasche am Handgelenk nehmen (manchmal marschiert sie stolz durchs Wohnzimmer und präsentiert uns, was gerade läuft).

Die Bedienung hat sie schnell gelernt. Anfangs habe ich ihr erklärt: „Jede Farbe steht für eine deiner Lieblingsgeschichten oder Lieder. Wenn du die drücken willst, hörst du genau das.“ Sie hat es ein paar Mal ausprobiert und schnell verinnerlicht. Jetzt sagt sie z.B.: „Papa, ich möchte das Märchen hören“ und drückt selbstständig die orange Taste, weil sie weiß, dort ist das Märchen hinterlegt. Das Drücken erfordert ein wenig Kraft – die Knöpfe sind nicht zu leichtgängig, was gut ist, damit nicht bei jedem Streifen sofort was startet. Mit ihren vier Jahren hat sie aber genug Kraft in den Fingern, sie muss nur bewusst drücken. Für sehr kleine Kinder (unter 3) wäre es eventuell schwer, aber das empfohlene Alter ist ja ab 4, was ich bestätigen kann.

Beim Lauter/Leiser machen brauchte sie anfangs Hilfe, weil man die Funktion verstehen muss: Ein kurzer Druck auf Pfeiltasten springt Lieder, ein längeres Drücken ändert die Lautstärke. Aber nach ein paar gemeinsamen Sessions wusste sie: „Lange drücken macht es lauter oder leiser.“ Jetzt ruft sie manchmal aus ihrem Zimmer: „Mama, ist das so gut von der Lautstärke?“ – sie hat gelernt, dass es einen angenehmen Pegel geben soll, und stellt es erstaunlich verantwortungsbewusst ein (meistens jedenfalls).

Besonders gelungen finde ich das Akustik-Feedback der Box: Wenn sie eingeschaltet wird, sagt sie freundlich „Hi“, was meine Tochter immer begrüßt („Die Box sagt Hallo zu mir!“). Beim Ausschalten sagt sie „Bye“. Diese kleinen Details verleihen der Box beinahe einen Charakter – fast wie ein kleines elektronisches Haustier. Kinder schließen sowas ins Herz. Unsere hat ihrer Box sogar einen eigenen Namen gegeben nach einer Weile! Sie nennt sie jetzt liebevoll „Wobi“ als wäre es ein Wesen. Das zeigt mir, dass die Interaktion gut durchdacht ist – es macht einfach Spaß.

Die Lichter an der Box (jede Taste leuchtet in ihrer Farbe beim Drücken, plus ein zentrales Licht, das den Status anzeigt) sorgen nicht nur optisch für Freude, sondern helfen auch bei der Orientierung. Beispielsweise blinkt die Mitte rot, wenn der Akku fast leer ist – meine Tochter hat mich neulich selbst darauf hingewiesen: „Papa, Wobi hat rot geblinkt, wir müssen sie füttern!“ (Mit füttern meint sie laden – herrlich, wie Kinder das interpretieren). Die Statuslampe leuchtet lila, wenn die Box nach dem WLAN sucht, und dauerhaft, wenn sie verbunden ist. Das versteht natürlich eher der Erwachsene, aber zumindest sehe ich sofort, falls mal etwas nicht verbunden sein sollte.

Insgesamt ist die Benutzerfreundlichkeit sehr hoch. Meine Tochter kann die Wobie Box Violet nun fast völlig eigenständig nutzen. Ich beobachte natürlich im Hintergrund mit – dank der App sehe ich z.B., was sie gerade hört, und kann notfalls eingreifen (z.B. Pause drücken, wenn ich sie zum Essen rufen möchte). Aber meistens lasse ich sie einfach selbst machen. Es ist schön zu sehen, wie selbstständig sie damit umgeht und wie stolz es sie macht, „ihre Musik“ alleine zu steuern. Die Gestaltung – von den Farben über die Form bis zur robusten Bauweise – ist eindeutig auf Kinder ausgerichtet. Nichts ist scharf, nichts geht leicht kaputt, und es gibt trotzdem genug zu entdecken (Knöpfe, Lichter, Töne), um das Interesse eines Kindes zu wecken.

Aus Erwachsenensicht gefällt mir das schlichte, aber farbenfrohe Design ebenfalls. Die Box passt ins Kinderzimmer, aber sie ist kein grelles Plastik-Spielzeug, das man nach einem Jahr wegräumt. Sie hat einen wertigen Look, der auch im Wohnzimmer nicht stört. Das ist zwar nur ein kleiner Pluspunkt, aber erwähnenswert: Selbst wenn Besuch kommt, muss man die Wobie Box nicht verstecken – sie sieht durchaus „stylisch“ aus für eine Kinderbox.

Zusammenfassend kann ich sagen: Design und Bedienung sind absolut kindgerecht. Unsere Erfahrung zeigt, dass ein vierjähriges Kind sehr gut damit zurechtkommt und sogar Spaß daran hat, das Gerät zu bedienen. Die Lernkurve war flach, und jetzt ist es ein vertrauter Alltagsgegenstand für sie.

Was ist die Wobie Box eigentlich? (Grundlagen)

Für alle, die von der Wobie Box vielleicht zum ersten Mal hören, möchte ich kurz erklären, worum es sich dabei grundsätzlich handelt. Die Wobie Box (unabhängig von der Farbe) ist im Grunde eine Musik- und Hörspielbox für Kinder, die moderne Technik – insbesondere Musikstreaming – kindgerecht verpackt.

Stellt euch einen kompakten Lautsprecher vor, der speziell dafür entwickelt wurde, dass schon kleine Kinder ihn bedienen können. Das Besondere bei der Wobie Box ist, dass sie keine physischen Medien wie CDs, Kassetten oder Spielfiguren benötigt. Stattdessen nutzt sie das Streaming-Angebot von Spotify. Über eine App verknüpfen die Eltern bestimmte Spotify-Inhalte mit den Tasten der Box. Das Kind kann dann durch Drücken dieser farbigen Tasten die Inhalte selbstständig abspielen, ohne ein Handy oder Tablet in der Hand zu haben.

Man könnte sagen: Die Wobie Box ist eine Mischung aus Bluetooth-Lautsprecher, Kinder-Musikplayer und Streaming-Client, verpackt in einem kinderfreundlichen Gerät. Entwickelt wurde sie von der Wobie GmbH (einem jungen Unternehmen), und sie kam etwa im Jahr 2024 auf den Markt – also eine recht neue Innovation im Bereich der Kinder-Audiogeräte.

Die Idee dahinter ist, Eltern und Kindern das Leben leichter zu machen: Eltern, die vielleicht eh schon Streamingdienste nutzen, müssen keine zusätzliche Infrastruktur (wie spezielle Hörspielfiguren) kaufen, und Kinder erhalten Zugang zu einer riesigen Vielfalt an Hörmaterial, ohne dass sie mit Smartphones hantieren oder lesen können müssen. Bedienung über Tasten, akustische Rückmeldungen und farbliche Codierung – das ist genau auf die Fähigkeiten von Kindern im Vorschulalter zugeschnitten.

Zusammengefasst: Die Wobie Box ist eine kinderfreundliche Musikbox, die Spotify-Inhalte per WLAN abspielt und so unzählige Lieder und Hörspiele zugänglich macht. Zusätzlich kann sie via Speicherkarte eigene Dateien abspielen oder als einfacher Bluetooth-Lautsprecher fungieren. Im Gegensatz zu klassischen Lösungen mit physischen Tonträgern ist sie vollkommen digital angebunden. Das Konzept ist relativ neuartig, aber es trifft bei vielen modernen Familien (so wie unserer) einen Nerv: Wir leben in einer Streaming-Welt, und die Wobie Box holt diese Welt ins Kinderzimmer – sicher und kontrolliert.

Varianten der Wobie Box: Modelle, Altersempfehlungen und Unterschiede

Aktuell gibt es die Wobie Box im Wesentlichen in einem Modell, aber verschiedenen Farbvarianten. Die Technik und Funktionen sind bei allen gleich, lediglich die Optik unterscheidet sich. Stand heute (2025) bietet der Hersteller die Box in drei Farben an: Blau, Violett und Grau. Wir haben, wie erwähnt, die violette Ausführung gewählt. Freunde von uns haben sich die Box in Blau geholt – die Kinder mögen es, dass sie ihre Lieblingsfarben wählen konnten. Die graue Variante wirkt etwas neutraler und passt vielleicht gut, wenn man es weniger bunt mag. Es ist schön, diese Auswahl zu haben, denn Kinder entwickeln oft starke Vorlieben für Farben.

Bezüglich Altersgruppen gibt der Hersteller an, dass die Wobie Box für Kinder ab 4 Jahren konzipiert ist. Aus unserer Erfahrung würde ich sagen: Das passt. Vierjährige können den Mechanismen gut folgen und die Box eigenständig nutzen. Meine Tochter war ziemlich genau im Zielalter und kam – nach kurzer Einführung – wunderbar klar. Kinder ab 5, 6 Jahren dürften noch selbstständiger damit umgehen und eventuell auch komplexere Inhalte auswählen. Ich denke, die Höchst-Altersgrenze nach oben ist offen; wahrscheinlich verlieren Kinder im zweistelligen Alter irgendwann das Interesse an solch einer speziellen Box und wechseln dann zu direkten Musik-Apps oder dem Handy. Aber ich kann mir vorstellen, dass bis ca. 8 oder 9 Jahre die Wobie Box durchaus attraktiv bleibt, gerade wenn man bedenkt, dass es immer neue Podcasts oder Musik gibt, die auch Grundschulkinder mögen. Für Kinder unter 4 ist die Box hingegen weniger geeignet, hauptsächlich wegen der Bedienung: Die Kleinen könnten zwar die Musik genießen, aber sie würden noch nicht verstehen, wie man Playlists wechselt oder die Lautstärke anpasst. Außerdem ist das Gewicht und die Handhabung eher auf etwas ältere Kinder ausgelegt.

Neben den Farbvarianten gibt es keine unterschiedlichen Modelle wie z.B. eine „Wobie Box Mini“ oder „Pro“ – zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt. Alle drei Farben haben identische Funktionen: sieben Tasten, Akku, WLAN, Bluetooth, etc. Es kann natürlich sein, dass der Hersteller in Zukunft weitere Versionen oder Zubehör auf den Markt bringt (z.B. bunte Schutzhüllen oder vielleicht eine Version mit Display – wer weiß). Aber unser Modell ist das Standard-Modell, welches für alle Nutzer gleich ist.

Ein kleiner Unterschied, den man als „Variante“ sehen könnte, ist die App-Funktionalität: Die Wobie Fav App, die zur Box gehört, wird regelmäßig aktualisiert. Darüber kommen manchmal neue Features. Zum Beispiel wurde in einem Update eine erweiterte Schlummerfunktion ergänzt und die Stabilität der WLAN-Verbindung verbessert. In dem Sinne „entwickelt“ sich die Box mit der Zeit mit, einfach weil die Software dahinter optimiert wird. Das finde ich erwähnenswert, denn es zeigt, dass das Produkt gepflegt wird.

Auch in Sachen Zubehör gibt es bisher nur das Nötige: das Ladekabel und eine Kurzanleitung. Eine microSD-Karte muss man extra kaufen, wenn man sie nutzen möchte. Es gibt kein offizielles Case oder Ähnliches (wir haben uns beholfen und die Box unterwegs einfach in ein weiches Tuch gewickelt, wobei sie das dank Robustheit kaum braucht).

Zusammengefasst: Bei der Wobie Box hat man die Wahl zwischen verschiedenen Farben, aber funktional sind alle gleich. Sie ist ideal für Kindergarten- und Grundschulkinder (ca. 4–8 Jahre), die damit eigenständig Musik und Geschichten hören können. Andere Modelle in dem Sinne gibt es aktuell nicht – was die Entscheidung ehrlich gesagt einfacher macht, weil man nicht zig technische Varianten vergleichen muss. Man entscheidet eher nach: „Gefällt uns das Konzept und welche Farbe mögen wir am liebsten?“. Bei uns war beides mit Ja beantwortet – Konzept toll und Farbe Violett musste es sein!

Fazit: Lohnt sich die Wobie Box Violet? – Persönliche Einschätzung

Nach intensiver Beschäftigung mit der Wobie Box Violet und regelmäßiger Nutzung im Familienalltag kann ich abschließend sagen: Die Investition hat sich für uns gelohnt. Zwar war ich anfangs etwas zögerlich wegen des Preises und der Frage, ob unsere Tochter das Gerät wirklich annehmen würde, aber diese Bedenken sind schnell verflogen.

Meine Tochter liebt ihre Wobie Box. Jeden Tag sehe ich, mit wie viel Freude und Selbstverständlichkeit sie damit umgeht. Es ist zur Routine geworden – ob zum Aufstehen, zwischendurch beim Spielen oder zum Einschlafen – die Box ist oft dabei. Aus Elternsicht gefällt mir besonders, dass sie damit selbstständig Unterhaltung findet, ohne dabei auf einen Bildschirm zu starren oder jedes Mal unsere Hilfe zu brauchen. Sie kann entscheiden: „Möchte ich jetzt Musik oder eine Geschichte?“, und drückt einfach den entsprechenden Knopf. Dieses spielerische Element der farbigen Tasten hat einen Lerneffekt und fördert ein Stück weit auch ihre Entscheidungsfähigkeit und Autonomie.

Ein weiterer großer Pluspunkt für uns: Kein Medienchaos mehr. Vorher hatten wir Hörspiel-CDs, ein altes Tablet mit Kinderhörspielen und mal hier, mal da Dateien. Jetzt ist alles zentral über Spotify bzw. die Wobie Box geregelt. Das ist übersichtlich und erspart uns tatsächlich auch Kosten für neue Hörspielkäufe. Unsere Spotify-Familienmitgliedschaft nutzen wir ohnehin für Musik, und so kommt unsere Tochter voll mit rein, ohne dass wir zusätzlich in einen anderen Kosmos (wie z.B. Toniebox-Figuren) investieren müssen.

Ob die Box ihr Geld wert ist, hängt natürlich von den individuellen Bedürfnissen ab. Für eine Familie, die ohnehin Spotify nutzt und ein technikaffines, musikbegeistertes Kind hat, sage ich klar: Ja, die Wobie Box ist eine tolle Anschaffung. Sie schlägt quasi eine Brücke zwischen moderner Technik und kindgerechter Anwendung. Wenn man den Preis mit den Summen vergleicht, die man über Jahre für CDs, Tonies oder andere Hörmedien ausgeben würde, relativiert sich das auch. Und wir haben wirklich jeden Tag etwas davon.

Natürlich gibt es Situationen, wo ich merke: Hier ist die Grenze des Konzepts. Zum Beispiel musste ich meiner Tochter erklären, dass sie nicht gleichzeitig auf ihrer Box ein Lied hören kann, während Mama am Smartphone ein anderes Lied auf demselben Spotify-Account hört – das gab anfangs Verwirrung, warum es plötzlich gestoppt hat. Seit wir das mit dem Family-Account gelöst haben, ist aber Ruhe. Solche Dinge muss man eben wissen. Auch das Thema, dass man offline vorsorgen muss (SD-Karte befüllen), erfordert etwas Engagement von uns Eltern – aber das machen wir gern, weil wir sehen, wie viel es ihr bringt.

Was ich persönlich schön finde: Die Wobie Box wächst mit. Jetzt mit 4 nutzt sie vor allem das, was wir vorbereiten. In ein, zwei Jahren kann sie vielleicht schon selber via App (unter Aufsicht) neue Playlists erstellen oder mehr Vielfalt ausprobieren. Die Box wird also nicht so schnell langweilig, weil sie keine starre Anzahl an Geschichten hat – es kommen immer wieder neue Inhalte dazu, quasi automatisch mit ihrem Alter und Interesse.

In unserem Haushalt hat die Wobie Box Violet einen festen Platz und ich würde sie definitiv wieder kaufen. Sie vereint genau das, was wir gesucht haben: Ein robustes, kinderfreundliches Gerät, das unsere vorhandenen digitalen Inhalte nutzt. Im Gegensatz zu manchem Spielzeug, das nach ein paar Wochen in der Ecke liegt, ist diese Musikbox kontinuierlich im Einsatz und bringt unserer Tochter viel Freude.

Fazit in einem Satz: Die Wobie Box Violet ist für uns als Familie ein voller Erfolg – ein dynamischer Hörspiel- und Musikbegleiter, der die Bedürfnisse unserer Tochter und unsere Anforderungen als Eltern wunderbar unter einen Hut bringt.

Ob sie für jede Familie die perfekte Wahl ist, hängt natürlich davon ab, ob man das Spotify-Ökosystem nutzen möchte. Für uns hat es gepasst, und wir bereuen die Entscheidung nicht. Die strahlenden Augen meiner Tochter, wenn ihre Lieblingsmelodie aus der lilafarbenen Box erklingt, sind das beste Zeichen dafür, dass sich diese Investition ausgezahlt hat.

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